Clemens Sels Museum Neuss erfolgreich saniert
Überflutungsschutz und Restaurierung abgeschlossen
Die Sanierungsarbeiten am Clemens Sels Museum Neuss sind erfolgreich innerhalb des vorgesehenen Zeitplans abgeschlossen worden. Sie waren aufgrund eines Wasserschadens nach einem Starkregenereignis im Mai 2022 erforderlich geworden.
Die Sanierung des Untergeschosses des Museums verfolgte zwei Hauptziele: die Wiederherstellung der Innenräume, die infolge des Wasserschadens und der nachfolgenden Trocknung entkernt werden mussten, sowie die Verbesserung des Überflutungsschutzes, um das Eindringen von Wasser in das Gebäude künftig zu verhindern.
Verbesserung des Überflutungsschutzes
Dazu wurden Maßnahmenpakete definiert, die in den vergangenen zwölf Monaten planmäßig umgesetzt wurden: Eine der bedeutenden Maßnahmen zur Oberflächenwasserabwehr im Gartensaal umfasste die Neugestaltung des Lichtschachts und die Umleitung von Zuluft für die Lüftungsanlage. Ebenso wurden umfangreiche Vorkehrungen getroffen, um Regenwasser sicher abzuleiten und rückstaugefährdete Bereiche zu schützen.
Die Sicherheitseinrichtungen zur Vermeidung von Schmutzwasserrückstau wurden mit großer Sorgfalt installiert, darunter der Einbau von Rückstauklappen und die Montage einer Fäkalienhebeanlage. Zudem wurden Bodenabdichtungen und spezielle Versickerungssysteme implementiert, um den Schutz vor Wassereintritt im gesamten Gebäude zu gewährleisten.
Wiederherstellung des Gebäudeinneren
Des Weiteren wurden umfangreiche Maßnahmen zur Wiederherstellung des Gebäudeinneren durchgeführt: Die Restaurierungsarbeiten umfassten die Wiederherstellung von Böden samt Estricharbeiten und der Verlegung von Natursteinboden, die Rekonstruktion von Innenwänden in Trockenbauweise, die Neuinstallation von Elektrotechnik und Regalsystemen sowie die Einhaltung strikter Brandschutzrichtlinien.
Die erfolgreich abgeschlossene Sanierung des Clemens Sels Museums ist das Ergebnis einer sorgfältigen Planung und Zusammenarbeit zwischen dem Büro E2-Architekten, Ingenieuren und Denkmalpflegern. Sobald die derzeit ausgelagerte archäologische Sammlung, das Depot und die Werkstatt wieder eingezogen sind, soll der Museumsbetrieb im Untergeschoss wieder aufgenommen werden.
Im Einzelnen wurden die nachfolgenden Maßnahmen bei der Sanierung und Modernisierung durchgeführt:
Schutz vor Oberflächenwasser / Lüftung Gartensaal
Eine Erhöhung des Beton-Lichtschachtes vor dem Gartensaal und eine Geländemodellierung im Rosengarten wurden durchgeführt, um das Oberflächenwasser nach Starkregenereignissen vom Gebäude fernzuhalten. Zudem wurde die Zuluftöffnung für die Lüftungsanlage des Gartensaals angepasst und gereinigt.
Schutz vor Regenwasser unter der Rückstau-Ebene
Ein Pumpensumpf innerhalb des Werkstattbereichs wurde installiert, um Regenwasser aus verschiedenen Bereichen des Gebäudes zu sammeln und abzuführen. Die Regen- und Schmutzwasser-Abführung wurde getrennt, und die Regenentwässerung wurde gegen Rückstau geschützt.
Schutz vor rückstauendem Schmutzwasser im Nebeneingang
Durch den Einbau eines Rigolen-Systems wurde die Wasseraufnahme am Nebeneingang verbessert, um Schutz vor rückstauendem Schmutzwasser zu bieten.
Lüftung Technikraum
Die Zuluftöffnung im Technikraum wurde verschlossen, um das Risiko von Wassereinbrüchen zu minimieren.
Wiederherstellungsmaßnahmen im Kellergeschoss
Eine Abdichtung der Bodenplatte sowie die Erneuerung der Elektro-Installationen wurden durchgeführt, um den Bodenaufbau im Untergeschoss wiederherzustellen.
Nicht tragende Innenwände wurden in Trockenbauweise wiederhergestellt, und ein Schiebe-Regelsystem im Depotbereich wurde rekonstruiert.
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Pressemitteilung der GMNS GmbH vom 19.04.2024 (PDF)
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Stand: 19. April 2024