Schüler*innen gefragt: Geschichte(n) meiner Familie
Die Stadt Neuss ruft mit einem Wettbewerb Schüler*innen dazu auf, die Spuren ihrer familiären Vergangenheit zu erforschen
Das Stadtarchiv Neuss ruft gemeinsam mit dem Beauftragten für Diversität, Integration und Antirassismus, Deniz Elbir, im Rahmen des Wettbewerbs „Geschichte(n) meiner Familie“ Schüler*innen dazu auf, die Spuren ihrer familiären Vergangenheit zu erforschen. Die Familiengeschichten können als schriftliche oder digitale Beiträge eingereicht werden. Grundlage für die Beiträge sind Quellen, wie zum Beispiel Zeitzeugenberichten, Interviews, Exponate oder Bewegtbilder. Einsendeschluss ist der 31. März 2025. Der Wettbewerb wendet sich ganz ausdrücklich an diejenigen zwischen acht und 18 Jahren, deren Eltern oder Großeltern als Gastarbeiter*innen und Einwander*innen nach Deutschland kamen.
„Kinder und Jugendliche halten ihre eigene Geschichte fest“
„Bei dem Wettbewerb ‚Geschichte(n) meiner Familie‘ handelt es sich um den ersten Wettbewerb in Neuss, bei dem Schüler*innen ihre eigene Geschichte erforschen, erzählen und bewahren. Kinder und Jugendliche sprechen mit ihren Familien und halten ihre eigene Geschichte für die Ewigkeit fest“, erklärt Schuldezernentin Ursula Platen.
Stadtarchivarin Dr. Annekatrin Schaller ergänzt: „Nicht zuletzt seit den 1960er-Jahren bereichern Gastarbeiter*innen unsere Stadt. Dieser wichtige Teil unserer Geschichte ist bisher viel zu unerforscht und kaum festgehalten. Das Neusser Stadtarchiv ist auch das Stadtarchiv von Migrant*innen und ihren Familien.“
„Neues Kapitel unserer Stadtgeschichte“
Neuss ist eine Stadt mit vielen Familien, die aus ganz unterschiedlichen Gegenden der Welt hergekommen sind. Diese Familien haben eine reiche und bedeutungsvolle Geschichte, die es wert ist, erzählt und bewahrt zu werden. „Die Geschichte unserer Stadt ist seit jeher von Migration geprägt. Die Geschichten von Migrant*innen zu erzählen, ist jedoch ein neues Kapitel unserer Stadtgeschichte“, weiß Integrationsbeauftragter Deniz Elbir und betont: „Die Erinnerungskultur von Migrant*innen zu erforschen, zu erzählen und festzuhalten ist eine Frage des Ankommens und des Gehörtwerdens.“
Alle eingereichten Beiträge werden im Stadtarchiv Neuss als dem Gedächtnis der Stadt Neuss dauerhaft¬ aufbewahrt. Die besten Beiträge werden in einer Ausstellung präsentiert. Das Preisgeld staffelt sich in den Altersgruppen acht bis zwölf Jahre und 13 bis 18 Jahre. Die ersten drei Plätze gewinnen je 100 Euro bis 300 Euro.
Geschichte(n) meiner Familie
Einsendeschluss: 31. März 2025
https://www.neuss.de/schueler-innen-gefragt-geschichte-n-meiner-familie