Landesgartenschau 2026 findet in Neuss statt
NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser verkündet Entscheidung
Die Landesgartenschau 2026 wird in Neuss stattfinden. Diese Entscheidung verkündete NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser am Mittwochmorgen im Landesumweltministerium.
„Ich freue mich riesig, dass wir mit unserer Bewerbung überzeugen konnten!“, so Bürgermeister Reiner Breuer im Anschluss der Verkündung. Der Bürgermeister war am Mittwochmorgen mit einer kleinen Delegation aus dem Rathaus ins Landesumweltministerium nach Düsseldorf gefahren.
Der Rat der Stadt Neuss hatte im Juni 2021 der Bewerbung mit breiter Mehrheit zugestimmt. Um der Neusser Bewerbung Nachdruck zu verleihen, stellte Bürgermeister Reiner Breuer das Konzept zur Ausrichtung der Landesgartenschau persönlich der zuständigen Landesministerin Ursula Heinen-Esser vor. Zusammen mit dem Neusser Landtagsabgeordneten Jörg Geerlings überreichte Breuer am Rande einer Plenarsitzung des nordrhein-westfälischen Landtags Ende Oktober 2021 die Bewerbungsbroschüre an die Ministerin. Der persönliche Einsatz hat sich gelohnt. „Wir konnten zeigen, dass wir die Landesgartenschau als Initialzündung für die Weiterentwicklung unserer Stadt brauchen und nutzen werden“, so Breuer.
Unterstützt wurde die Bewerbung vor allem auch aus der Neusser Stadtgesellschaft heraus. Erst im Januar hatte eine repräsentative Umfrage belegt, dass 77 Prozent der Neusserinnen und Neusser hinter der Bewerbung stehen. Ein breiter Rückhalt, der auch die Bewertungskommission des Landes überzeugen konnte.
Mit dem jetzigen Zuschlag ist für die Stadt Neuss nicht nur ein Landeszuschuss in Millionenhöhe verbunden, auch die Aussichten auf projektbezogene Fördergelder zur Umsetzung der mit der Landesgartenschau 2026 verknüpften städtebaulichen Vorhaben verbessert sich nun.
Herzstück der Landesgartenschau wird das 38 Hektar große ehemalige Rennbahngelände. Dieses wird nun zu einem neuen Bürgerpark für alle Neusserinnen und Neusser ausgebaut. Getreu dem Motto der Neusser Landegartenschau „Gemeinsam an den Rhein“ erfolgt zudem eine Verknüpfung und Aufwertung mehrerer Grünflächen von der Innenstadt aus an den Rhein. Dazu wird das Rheinvorland durch Grünflächenverbindungen mit dem neuen Bürgerpark zu einem stimmigen Ganzen zusammengeführt.
Neben der Schaffung eines langfristigen, attraktiven Naherholungsgebiets dienen die Planungen der ökologischen Verknüpfung und Aufwertung des Stadtgebiets. Vorhandene Flächen werden gut integriert. Ziel ist es, auf dem Fundament der Traditionen in Neuss Neues zu schaffen und damit Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger für ein modernes und zukunftsgerichtetes Neusser Stadtbild zu verwirklichen.
„Wir haben gezeigt, dass wir die Landesgartenschau wollen, dass wir sie brauchen, dass wir die Landesgartenschau ausrichten können und nun haben wir sie!“, so Breuer abschließend.
(Stand: 30. März 2022/Bo)