Landesgartenschau Neuss 2026
Gemeinsam an den Rhein!
Die Vorbereitungen für die Landesgartenschau 2026 laufen bereits auf Hochtouren. Im Fokus der Planung steht die Weiterentwicklung und Gestaltung des rund 38 ha großen ehemaligen Rennbahngeländes als Parkanlage. Diese soll für alle Neusser und Neusserinnen sowie für die Besucher und Besucherinnen einen Freiraum für Erholung, Freizeit, Sport und Spiel im Grünen sowie einen Rahmen für Veranstaltungen und Kultur auf dem Gelände bieten. Eine weitere Qualifizierung erfolgt in Hinblick auf den Klimaschutz, Klimaanpassung sowie Biodiversität, Landschafts- und Naturraumentwicklung.
Der Rennbahnpark wird zudem auch ein zentrales Bindeglied für die Projekte des Wohnungsbaus (Augustinusviertel und Hammfeld), der Gewerbe- und Freiflächenentwicklung (Entwicklungskorridor zum Rhein) und – mit der Verbindung über den Wendersplatz und die Verbindung zum Stadtgarten – ein Anker und zusätzliche Stärkung für die Innenstadtentwicklung.
Im Vorfeld der Bewerbung für die Landesgartenschau erstellte das Büro RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten mit Montenius Consult im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Stadt Neuss eine Machbarkeitsstudie mit einer Raumanalyse sowie ein Grundkonzept mit Festlegung des zentralen Veranstaltungsbereichs und der einbezogenen Flächen außerhalb (hier: Verbindung zum Rhein und landwirtschaftlichen Flächen sowie zum historischen Stadtgarten). Auf dieser Grundlage wurde im Oktober 2022 der landschaftsplanerische Wettbewerb europaweit ausgelobt.
Im Wettbewerbsverfahren reichten insgesamt 13 Landschaftsplanungsbüros aus Deutschland und Polen ihre Entwürfe ein, die im März 2023 anonymisiert in einem ganztägigen Verfahren von Fachleuten und örtlichen Experten juriert wurden. Am Ende gewann einstimmig der Entwurf des Berliner Büros Franz Reschke Landschaftsarchitekten.
Mit dem Entwurfs-Arbeitstitel „Spuren der Zukunft“ nimmt die Landesgartenschau und damit die Gestaltung des neuen Bürgerparks auf dem ehemaligen Rennbahngelände nun konkrete Formen an. Die Jury hob in ihrer schriftlichen Beurteilung hervor, dass die Arbeit in beispielgebender Weise darstellt, wie sich das Rennbahngelände in einen zukunftsfesten Bürgerpark übersetzen lässt. Dabei verbinden sich historische Elemente wie das alte Geläuf, aus dem sich ein Band aus Sandtrockenrasen entwickeln soll, mit fünf neuen Hainen, in denen im Schatten der Bäume unterschiedlichste Nutzungsansprüche der Bürgerschaft Platz finden. Auch die Einbindung in das Geflecht der Stadt und der Freiräume zum Rhein ist mit den Landschaftsfenstern überzeugend gelöst. Ebenso werden Räume für den Naturschutz und das Kulturgut des Schützenwesens vorgehalten.
Landesgartenschau Neuss 2026 GmbH
Annette Nothnagel
annette.nothnagel@stadt.neuss.de
02131 90-6775