Natur-Radroute durch die Neusser Mittelterrassenlandschaft

Natur-Radroute durch die Neusser Mittelterrassenlandschaft

(komplett ca. 40 km)

Wegbeschreibung

Start- und Zielort: Rathaus, Markt

Fahren Sie vom Rathaus Start in Richtung Hauptbahnhof und biegen links in die Neustraße ab (hier bitte absteigen!). Folgen Sie der Kanalstraße bis zum Nordkanal. Entlang des Nordkanals fahren Sie durch den Stadtwald bis zum Jröne Meerke Infopunkt Nummer 1 4,2 km.Umrunden Sie das Gewässer Jröne Meerke und fahren Sie den Kanal entlang bis zur Geulenstraße zurück.

Hier biegen Sie rechts in die Straße Auf der Heide ab. Danach geht es zunächst links in den Eselspfad und dann die erste Straße rechts ab Infopunkt Nummer 2 5,3 km. Nun fahren Sie auf der Bauerbahn Infopunkt Nummer 3 6,8 km weiter, bis Sie die Lanzerather Straße erreichen Infopunkt Nummer 4 12,6 km.

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Fahren Sie an der Skihalle vorbei bis zur Lüttenglehner Straße. Hier fahren Sie rechts bis zum Kreisverkehr, nehmen die 2. Ausfahrt und fahren über die Trockenpützstraße nach Röckrath. Nach der Ortsdurchfahrt fahren Sie am Buscherhof links Richtung Bongartzhof und gelangen schließlich auf den Berger Weg Infopunkt Nummer 5 16,8 km, dem Sie bis zur Kapellener Straße folgen. Biegen Sie links in die Kapellener Straße und dann die 1. rechts nach Minkel ab Infopunkt Nummer 6 Abstecher zum Museum Insel Hombroich. Vor der Brücke fahren Sie links, dann geradeaus und überqueren die Brücke. In die Harbernusstraße biegen Sie links ab und noch mal links auf den Erftradweg.

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Folgen Sie diesem flussabwärts bis zur Eppinghover Mühle Infopunkt Nummer 8 20,4 km. Wenn Sie einen Abstecher zur Bürgersolaranlage auf dem Dach der Realschule Holzheim Infopunkt Nummer 7. machen möchten, so biegen Sie in die Eppinghover Straße links, dann in die Reuschenberger Straße rechts und an der Bezirkssportanlage wieder rechts ab.

Ab der Eppinghover Mühle folgen Sie weiter der Erft Infopunkt Nummer 9 21,2 km bis zur Erprather Straße Infopunkt Nummer 10 21,8 km und überqueren diese.

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Alternativ können Sie nun entweder links entlang der Erft durch den Selikumer Park Infopunkt Nummer 11. (Achtung: Fahrräder müssen hier geschoben werden), vorbei am Selikumer Wehr Infopunkt Nummer 12 23,4 km oder rechts entlang der Erft zum Schloss Reuschenberg fahren.

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Anschließend geht es dann weiter an der Erft entlang zur Gnadentaler Mühle Infopunkt Nummer 13 24,8 km. Hier fahren Sie links auf den Nixhütter Weg und etwas später rechts in den Corneliusweg Richtung Reuschenberger Busch Infopunkt Nummer 14 26,6 km. Weiter geht es über die Eisenbahnbrücke an der Obererft entlang bis zur Nordkanalallee Infopunkt Nummer 15 28,2 km. Fahren Sie nun an der Stadthalle vorbei durch den Rosengarten zum Wasser- bzw. Windmühlenturm Infopunkt Nummer 16 29,0 km und zuletzt über die Promenadenstraße zurück zum Ausgangspunkt Rathaus / Marktplatz.

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Alternative Route: Falls Sie die Route um ca. 11 km verlängern möchten, können Sie vom Berger Weg A1 vor den Bahngleisen rechts und die nächste wieder rechts abbiegen.

Am Ende fahren Sie links und die nächste wieder links. Sie sind nun auf dem Weg nach Gruissem. Wenn Sie durch den Ort gefahren sind, biegen Sie die erste Möglichkeit nach der Erft rechts ab und fahren Richtung Mühlrath.

Biegen Sie die 4. Möglichkeit links ab. Sie fahren durch Hochbroich, am Kloster Langwaden vorbei und gelangen schließlich zur Langwadener Straße. Biegen sie links und die 2. Möglichkeit wieder links ab. Auf diesem Weg kommen Sie am Degenhof und Schloss Hülchrath vorbei. Biegen Sie rechts in die Straße Auf der Heide ab. Nach der Unterführung biegen Sie links ab und folgen dem Strategischen Bahndamm, bis Sie an der 5. Möglichkeit rechts abbiegen können. Fahren Sie geradeaus, bis Sie in die Harbernusstraße zunächst links und dann die 1. Möglichkeit A2 rechts abbiegen. So folgen Sie wieder der normalen Route.

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Schloss Hülchrath
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Karte

Natur-Radroute 1: Karte Start A1 A2 Nr. 1 - Jröne Meerke Nr. 2 - Amphibienschutzanlage und Ersatzlaichgewässer Nr. 3 - Streuobstwiese Bauerbahn Nr. 4 - Skihalle mit Ausgleichsflächen Nr. 5 - Raketenstation / Langen Foundation Nr. 6 - Museum Insel Hombroich Nr. 7 - Realschule Holzheim Nr. 8 - Eppinghovener Mühle Nr. 9 - Motte Kyburg Nr. 9a - Gillbach Nr. 10 - Erftbrücke Nr. 11 - Selikumer Park mit Empellement und Napoleonswehr Nr. 12 - Selikumer Wehr Nr. 13 - Gnadentaler Mühle mit Streuobstwiese Nr. 14 - Reuschenberger Busch Nr. 15 - Epanchoir Nr. 16 - Wasserturm

Infopunkte zum Ökologischen Streifzug durch die Neusser Mittelterrassenlandschaft

  1. 1. Jröne Meerke als Laichgewässer und Habitat für Wasservögel
    Die ehemalige Auskiesung „Jröne Meerke“ ist eines der wichtigsten Kleingewässer für Wasservögel im Stadtgebiet Neuss. Die z. T. 2016 neu angelegten Zonen mit Röhricht und Uferbepflanzung dienen als Rückzugsraum für Wasservögel und gleichzeitig als Laichhabitat für eine große Erdkrötenpopulation im Stadtwald. Infotafeln zu den Gänsepopulationen und dem städtischen Fütterungsverbot geben dort Erläuterungen zur Ökologie der Wasservögel.
  2. 2. Amphibienschutzanlage und Ersatzlaichgewässer an der A 57
    Im Lebensraum der Erdkrötenpopulation des Stadtwaldes wurden von der Steinhausstraße im Süden bis zur A 57 nördlich Morgensternsheide umfangreiche Amphibienleitsysteme mit Rinnen, Tunneln, Leitsteinen und Laichgewässern angelegt. Das Projekt wurde seit 1990 in mehreren Phasen in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Neuss, dem BUND und dem NRW Straßenbau durchgeführt.
  3. 3. Streuobstwiese Bauerbahn
    Die ca. 100-jährige städtische Streuobstwiese Bauerbahn hat die Stadt Neuss durch Nachpflanzen von alten rheinischen Obstsorten aufgewertet. Die dort aufgestellte Infotafel gibt nähere Auskünfte zu diesem Projekt.
    Im weiteren Verlauf des Weges erkennt man auf der Eisenbahnbrücke einen mobilen Erdkrötenzaun. Zur Wanderzeit werden die Kröten von Mitarbeitern der Lebenshilfe Neuss e.V. und Anwohnern der Bauerbahn dort eingesammelt und sicher zu ihrem gegenüberliegenden Laichgewässer gebracht.
  4. 4. Skihalle mit Ausgleichsflächen
    Der Komplex Skihalle und der Kletterpark sind ein Beispiel für ein gelungenes Ausgleichskonzept. Es wurden seit 2002 18 ha Wald als Ausgleich für Ökologie und Landschaftsbild gepflanzt.
  5. 5. Raketenstation / Langen Foundation
    Für dieses Projekt wurde ein B-Plan beschlossen, der für 90 % des Gebietes Grünflächen mit Wiesen und Gehölzen festsetzt. Am ehemaligen Wachturm wurde 1998 von der Stadt Neuss ein Turmfalkenkasten angebracht, der seitdem mehrfach von Falken angenommen wurde, die dort erfolgreich ihren Nachwuchs großzogen.
  6. 6. Abstecher zum Museum Insel Hombroich (ohne Fahrrad)
    In einer naturbelassenen Erftaue wurde in einzigartiger Weise eine Symbiose von Kunst und Natur geschaffen. Am östlichen Ufer der Erft wurde vom Erftverband die Böschungssicherung entfernt, damit sich der Fluss ein neues Bett graben kann.
  7. 7. Abstecher zur Realschule Holzheim
    Im Jahr 2008 wurde auf einem Dach der Realschule Holzheim eine 30kWp-Bürgersolaranlage gebaut. Sie besteht aus insgesamt 164 Solarmodulen und produziert im Jahr 25–30.000 kWh Strom, die in das öffentliche Netz eingespeist werden.
  8. 8. Eppinghovener Mühle
    Die Eppinghovener Mühle ist eine ehemalige Wassermühle aus dem 13. Jahrhundert, wie sie entlang der Erft typisch war. In diesem Bereich der Erftaue kann man u.a. den Großen Abendsegler, eine der seltenen, einheimischen Fledermausarten, antreffen.
  9. 9. Motte Kyburg
    Die Kyburg ist eine mittelalterliche Wehranlage mit Turmruine und einem z. T. verlandeten Wassergraben. Dieser und der zusätzlich angelegte Teich bilden ein wichtiges Amphibienlaichgebiet für Frösche und Erdkröten.
  10. 9a. Abstecher zum Gillbach
    Das östliche Ufer des Gillbaches bei Weckhoven wurde 2010/2011 vom Erftverband und der Stadt Neuss renaturiert. Die Initiative hierzu ging von einer Schülergruppe, der sogenannten „Gillbach AG“, der Realschule Südstadt aus.
  11. 10. Erprather Straße, Erftbrücke
    Von dieser Brücke aus können bei Einbruch der Dunkelheit im Sommer zahlreiche Wasser- und Zwergfledermäuse bei der Insektenjagd beobachtet werden.
  12. 11. Selikumer Park mit Empellement und Napoleonswehr
    Der 1978 von der Stadt Neuss eingerichtete Kinderbauernhof gibt Kindern Einblick in das Leben auf einem Bauernhof und ermöglicht ihnen den Kontakt zu Tieren wie Hühnern, Ziegen, Pferden, Schafen und Schweinen. In der Scheune des Bauernhofes befindet sich außerdem ein Natur- und Landschaftsschutzzentrum. Der Landschaftslehrpfad im Arboretum (Baumgarten mit Gehölzen aus aller Welt) entstand 1992, um dem Großstadtmenschen die natur- und kulturgeschichtlichen Ursprünge seiner Heimat wieder nahezubringen.
    Empellement: Hierbei handelt es sich um eine Gewässerverzweigung aus napoleonischer Zeit zur Regulierung der Wassermenge in der Obererft.
    Napoleonswehr: Mittelalterliche Stauanlage zur Ableitung von Erftwasser über die Obererft nach Neuss. Die Wehranlage wurde in napoleonischer Zeit erneuert.
  13. 12. Selikumer Wehr
    Im Jahr 1994 wurde ein neues Schlauchwehr in die Erft eingebaut, um den Wasserstand in der Obererft halten zu können. Die im Jahr 2000 errichtete Fischtreppe ermöglicht wandernden Fischarten die Überwindung dieser Staustufe.
  14. 13. Gnadentaler Mühle mit Streuobstwiese
    Auf einer Wiese neben der Erft wurde 1999 von der Stadt Neuss und dem BUND als gemeinsames Naturschutzprojekt eine Streuobstwiese mit alten Obstsorten angelegt. Die Beweidung mit Schafen sorgt für eine naturschutzgerechte Grünlandpflege.
  15. 14. Reuschenberger Busch mit „Teufelsschlucht“ und „Groov’sche Loch“
    Das Groov’sche Loch ist eine ehemalige Aussandung, die sich durch eine Wassereinleitung von der Obererft zu einem wertvollen Feuchtbiotop mit Auwaldcharakter entwickelt hat.
  16. 15. Epanchoir
    Das Epanchoir ist ein Wasserkreuzungsbauwerk (Obererft / Nordkanal) aus Napoleonischer Zeit. An dem alten Mauerwerk hat sich eine typische Vegetation aus Farnen, Zimbel- und Glaskraut angesiedelt.
  17. 16. Wasserturm mit Schleiereulenkasten
    Im Jahr 2008 wurde von der Stadt Neuss in den ehemaligen Wasserturm ein Schleiereulenkasten eingebaut, um dieser bedrohten Art hier einen Nistplatz zu schaffen. Die ursprünglich einmal zahlreich vorhandenen Nistplätze in Kirchtürmen sind heutzutage v. a. den Taubenschutzmaßnahmen zum Opfer gefallen.

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