Klimaschutzkonzept geht in die Umsetzungsphase
Als Klimaschutzmanagerin arbeitet Rebecca Hartmann an der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes.
Der Klimaschutz in der Stadt Neuss hat frischen Wind bekommen. Die Diplom Geografin Rebecca Hartmann nimmt, nach einer erfolgreichen Zeit als Klimaschutzmanagerin in Landshut die Arbeit zur Umsetzung des Neusser Klimaschutzkonzeptes auf.
Die Klimaschutzmanagerinnen informiert sowohl verwaltungsintern als auch extern über das Klimaschutzkonzept und initiiert Prozesse und Projekte für die übergreifende Zusammenarbeit und Vernetzung wichtiger Akteure. Durch Information/Öffentlichkeitsarbeit, Moderation und Management soll die Umsetzung des Gesamtkonzepts und einzelner Klimaschutzmaßnahmen unterstützt und initiiert werden. Ziel ist es, verstärkt Klimaschutzaspekte in die Verwaltungsabläufe und in der Kommune zu integrieren.
Zu ihren drei wichtigsten Projekten in Neuss zählen die Erhöhung der energetischen Sanierungsrate im Gebäudebestand, die Öffentlichkeitsarbeit und die energetische Sanierung einer städtischen Liegenschaft.
„Als Klimaschutzmanagerin habe ich die Möglichkeit, für ein Sanierungsprojekt Fördermittel von 200.000 € zu beantragen. Die Identifizierung und Umsetzung dieser Einzelmaßnahme unter Beachtung der Förderbestimmungen wird eine spannende Aufgabe“, sagt Hartmann.
Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe. „Wichtig ist es, alle Akteure im Klimaschutz zu kennen und zu motivieren, die bereits vorhandenen Netzwerke weiter auszubauen“, meint daher Armin Krüger, stellvertretender Leiter der Stabsstelle Klimaschutz und Klimaanpassung.
Die Arbeit der Klimaschutzmanagerin dient dabei allen Bürgerinnen und Bürgen, denn Energiesparen ist Kostensparen ist Reduzierung der CO2-Emissionen. „Das kommt nicht nur dem städtischen, sondern auch den privaten Haushalten zu Gute“, ist sich Hartmann sicher „und notwendig, um das Klimaschutzziel der Stadt Neuss bis 2030 25% CO2 (Basis 2014) einzusparen zu erreichen.“
Die Stadt Neuss erhält für die Stelle der Klimaschutzmanagerin für die nächsten 3 Jahre nach den Richtlinien zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) vom 22.06.2016 eine Förderung (KZ 03K02633) von 141.000 €. Der Projektträger Jülich ist dabei Partner der Stadt Neuss.
„Ich freue mich, dass wir mit den Bundesmitteln die klimatischen und damit die Lebensbedingungen der Neusserinnen und Neusser verbessern können“, so Umweltdezernent Dr. Welpmann.
Weitere Informationen zur Klimaschutzinitiative* und zur Förderung können vom Projektträger unter https://www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen abgerufen werden.
*Die Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Diese Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen.
Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.